Bienenlehrpfad

Auf den Spuren des Honigs

Biodiversität in der Pflanzen- und Tierwelt

Bücher durchbrechen Raum und Zeit

Neues und Besonderes

Immer etwas Neues entdecken

Der Friedhof Matzleinsdorf ist ein Ort für Trauer und Leben! Er ist nämlich ein artenreicher Lebensraum mitten in der Stadt, in welchem sich Vögel, Säugetiere, Bienen, Schmetterlinge oder auch Fledermäuse finden und den Friedhof Matzleinsdorf als ihre Heimat auserwählten. Wir unterstützen sie dabei!

Träume sind die letzte Zuflucht des Menschen, die letzten Königreiche, die ihm ganz gehören. Träume zerstören ist so, wie wenn man dem Menschen seine Wurzeln und seine Zukunft wegnähme und nichts bleibt, wonach er sich sehnen kann. Der Mensch lebt von Träumen.

Bienenlehrpfad

Entdecke die spannende Welt der wahrscheinlich fleißigsten Insekten im Ökosystem. Von Impressionen bis zum Livestream (demnächst) gibt es allerhand Wissenswertes zu lernen und zu bestaunen. 

Wir möchten auf unserem Lebensraum Plätze für unsere allerwichtigsten Organismen schaffen. Dazu hat der Evangelische Friedhof Matzleinsdorf eigene Insektenhotels eingerichtet und bietet somit genau diesen wichtigen Organismen eine Chance. Selbstverständlich kostenlos.

Artenvielfalt in der Tierwelt

Der Friedhof bietet als grüne Oase auch einen Lebensraum für unsere Fauna. Er zählt als Zufluchtsort für in der Stadt selten gewordene Tiere, deren Lebensraum im urbanen Raum zunehmend verringert wird.

Durch die Ruhe der Örtlichkeit kann man beim aufmerksamen durchwandern des Geländes beispielsweise Vögel, Säugetiere und verschiedenste Insekten erblicken und beobachten.

Wir sind auch bemüht, der Tierwelt durch verschiedene Maßnahmen und Hilfen wie die Bereitstellung von Unterschlüpfen, Verstecken und Nisthilfen am Friedhof zu unterstützen.

Dabei soll sich der Friedhof als Ruhestätte für unsere Liebsten und Lebensraum für Natur und Lebewesen verbinden, und somit eine natürliche Symbiose eingehen.

Es ist unser innigstes Anliegen, diesen Ort der Trauer auch als Ort des Friedens der Begegnung, der Stille, des Wohlfühlens für die Hinterbliebenen und der Besucher (ob Mensch oder Tier), der Vielfältigkeit und das Miteinander in Einklang zu bringen.

Biodiversität in der Pflanzenwelt

Die Friedhofsverwaltung ist seit Jahren bemüht den etablierten Baumbestand bestmöglich zu erhalten. Wir sehen es auch als unsere Aufgabe, neben der Erhaltung des Kulturgutes Friedhof auch die Natur zu unterstützen und die ökologische Vielfalt der Pflanzen und Tiere zu erhalten und zu fördern.

Der Friedhof Matzleinsdorf als Grünraum ist mitten in der Stadt eine wichtige Oase für Pflanzen, Tiere und uns Menschen.
Hier können wir aus dem stressigen Alltag für kurze Zeit entfliehen und uns erholen und entspannen, um wieder Kraft für neue Herausforderungen zu tanken – eine ganzjährige Oase mitten in der Stadt.

Wir achten genau darauf den Baumbestand durch ökologisch wichtige Nahrungspflanzen für Tiere und Insekten zu gestalten, um so eine ausgezeichnete Vegetation zu unterstützen. Dazu werden vor allem heimische Baumarten und jene, welche den aktuellen Klimaansprüchen entsprechen, ausgewählt.

Es kann somit der Wandel der Jahreszeiten mit Austrieb und Blütezeit, Fruchtzeit, das Verfärben der Blätter bis hin zum Übergang in den Winter beobachtet und betrachtet werden.

Trotz der Lage an der Triester Straße ist der Lebensraum Friedhof Matzleinsdorf sehr ruhig und von zahlreichen verschiedenen Pflanzen und Tieren besiedelt.

Insektenhotels

Mit der Entwicklung der Zivilisation und der Verbauung für die Nutzung des Menschen, schwindet der natürliche Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Daher wird es immer wichtiger, der Natur wieder Raum zurück zu geben. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, der Tierwelt und den Kleinstlebewesen, die so wichtig für das natürliche Gleichgewicht der Natur und deren Existenz sind, zu unterstützen. Sie sind nicht nur essenziell für die Bestäubung, sondern helfen auch bei der Reduktion von Schädlingen und dienen anderen Säugetieren und Vögeln als Nahrung.

Wir möchten auf unserem Lebensraum Friedhof Zufluchtsorte schaffen und erhalten, um genau diesen wichtigen Organismen eine Chance zu bieten. Dafür eignen sich unter anderem sogenannte Insektenhotels, wie sie in der Galerie ersichtlich sind.(Holzhaufen) gelagert und dient somit als natürliche Insektenhotels zum Schutz vor Feinden und zur Brut von Nachwuchs. Und dies unter anderem für verschiedenste Tiere wie Spinnen, Käfer, Wildbienen, Asseln, Florfliegen, Schmetterlinge, Falter, etc.

Des Weiteren haben wir uns entschlossen, alte Bäume, deren Lebenszyklus dem Ende zugeht, nicht zur Gänze zu entfernen. Bei unseren „Pensionsbäumen“ wird lediglich die Krone entfernt, um die Standsicherheit zu erhöhen und solange keine Gefahr von Ihnen ausgeht (umfallen wegen Pilzbefall und Windbruch) dienen auch diese bedeutungsvollen Bäume als „Insektenhotels“.

Der Baumbestand muss auch regelmäßig gepflegt werden, um die Gefahrlosigkeit für die Friedhofsbesucher und die Grabstätten zu gewährleisten. Dieses Totholz (abgestorbene Äste) und Unregelmäßigkeiten im Wuchs müssen daher fachmännisch entfernt werden, um so die Gefahr für das Ausbrechen und umfallen der Bäume bei Stürmen zu minimieren. Das anfallende Holz wird am Friedhof verteilt

Kundenrezensionen

Der Lebensraum-Friedhof ist ein Projekt vom Wiener Evangelischen Friedhof in Matzleinsdorf und findet mit überwältigender Mehrheit sehr positive Zustimmung der Bevölkerung. Egal ob Gemüsegräber, Bienenlehrpfade, Büchersteine oder einfach nur die Natur genießen.

Eine großartige Idee! In der Vergangenheit bin ich sehr ungern in oder neben einem Friedhof gegangen. Mittlerweile ist es aber überhaupt kein Problem mehr für mich, es ist freundlich, sehr gepflegt und angenehm ruhig am Friedhof. Und man sieht viele Tiere, die es normalerweise nur außerhalb der Stadt gibt.

Anonym

Kommentar auf Beitrag „Gemüsegräber“

Bravo! Der Friedhof ist kein Ort, an dem das Leben endet, sondern das Leben ist ein ewig währender Kreislauf. Die Projekte am Matzleinsdorfer Friedhof sind innovativ und insoweit dezent, als das sich andere Besucher nicht gestört fühlen. Das Gemüsegrab pflegen und danach in Ruhe ein Buch lesen, bei angenehmen Vogelgezwitscher

Eine Oase mitten in der Stadt.

Lisa S.

Eingesendet per E-Mail

Ich möchte Sie herzlich zu dieser glorreichen Idee beglückwünschen, aufgelassene Gräber einer weiteren, „fruchtigen“ Nutzung und der Literatur zuzuführen. 

Martin T.

Eingesendet per E-Mail